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Werden AI-Assistenten unser Leben revolutionieren?

Siri, Alexa, Google Assistent, Copilot – Digitale Assistenten gibt es schon eine ganze Weile. Doch richtig brauchbar sind sie im Alltag noch nicht. Das soll sich nun ändern. Alle großen Tech-Unternehmen und der ChatGPT Gründer OpenAI wollen die Assistenten auf die nächste Stufe heben. Sascha und Don schauen sich an, was dabei nur Hype ist und wie nützlich sie in Zukunft sein könnten.

Digitale Assistenten werden unser Leben auf den Kopf stellen. So lautete jedenfalls die Versprechung, die von Amazon und Apple gemacht wurden, als sie vor vielen Jahren die ersten Modelle auf den Markt gebracht haben. Doch viel ist von den Versprechungen nicht übrig geblieben. Die meisten Menschen nutzen die Assistenten für zwei Dinge. 1. „Setze einen Timer“ und 2. „Licht an im Wohnzimmer“. Für eine echte Interaktion sind die Assistenten einfach noch zu dumm. Und so bequem es manchmal sein kann, den Assistenten damit zu beauftragen, einen Song abzuspielen, eine wirkliche Hilfe ist das jetzt nicht. Und alle Assistenten sind kaum in der Lage, natürliche Sprache zu verstehen. Das soll sich aber ändern.

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Die Vorstellung, dass man sich mit einem Gerät unterhält, klingt zumindest vielversprechend. Gegenwärtig muss man seine sprachlichen Prompts noch sehr genau formulieren, sonst versteht die Software einen nicht. Aber manche Leute träumen davon (oder auch Albträumen), dass die Zukunft mal so wird wie im Film „Her“.

Mal abgesehen davon, ob man das als Utopie oder Dystopie sehen will, stellt sich die Frage, ob man AI-Sprachassistenten am Ende erst einmal nur ein Marketinggag sind oder wirklich sofort etwas verändern. Denn die LLMs, die hinter den Assistenten stecken, sind jetzt noch nicht so intelligent, dass man sich mit ihnen in normaler Sprache unterhalten kann. Unabhängige Messungen der Intelligenz der LLMs zeigen da ein deutliches Bild. Doch was ist eigentlich Intelligenz und wie wird sie gemessen?

"Intelligenz ist das, was Intelligenztests messen" ist eine klassische, wenn auch allzu selbstverständliche Definition von Intelligenz, die auf einen Artikel des Pioniers der kognitiven Psychologie, Edwin Boring, aus dem Jahr 1923 zurückgeht. Diese Definition beruht auf der Beobachtung, dass die Fähigkeiten bei scheinbar unterschiedlichen Aufgaben wie dem Lösen von Rätseln, dem Definieren von Wörtern, dem Einprägen von Zahlen und dem Erkennen von fehlenden Elementen in Bildern hoch korreliert sind. Der Entwickler einer statistischen Methode, der sogenannten Faktorenanalyse, Charles Spearman, kam 1904 zu dem Schluss, dass ein allgemeiner Faktor der Intelligenz, ein sogenannter g-Faktor, der Übereinstimmung der Messungen verschiedener kognitiver Fähigkeiten des Menschen zugrunde liegen muss. IQ-Tests beruhen auf dieser Hypothese. Der sehr hohe verbale IQ von ChatGPT in Verbindung mit seinen amüsanten Misserfolgen bedeutet jedoch ein Problem für Borings Definition und deutet darauf hin, dass es Aspekte der Intelligenz gibt, die mit IQ-Tests allein nicht gemessen werden können.

Ein weiterer Faktor ist, wie natürliche Sprache verstanden wird. Und hier hapert es noch bei den Systemen. Wer mal mit einem Bilderstellungsdienst gearbeitet hat, weiß, dass man sehr genau beschreiben muss, was im Bild zu sehen sein soll. Es ist ein bisschen so, als müsse man einem 5-jährigen Kind etwas erklären. Die Antwort klingt dann ein wenig nach einem 12-jährigen altklugen Kind, dass von seinem Wissen sehr begeistert ist.

Es ist richtig, dass AI-Systeme schon sehr weit vorgeschritten sind. In vielen Bereichen erreichen sie rund 85 % der Leistung, die man von einem Menschen erwarten würde. Das Problem der Entwickler ist aber, wie man die restlichen 10 bis 15 % erreichen soll.

Ein schönes Beispiel dafür ist das autonome Fahren. Der Anbieter von autonomem Taxi, Waymo, gibt beeindruckende Zahlen an. 0,41 Unfälle pro Million Meilen – 0,256 Unfälle pro Million Kilometer – für den Waymo-Fahrer gegenüber 2,78 pro Million Meilen – 1,74 pro Million Kilometer – bei menschlichen Fahrern. Doch das Problem dabei ist: Die Autos sind in Gegenden unterwegs, die einfach zu meistern sind. Wie es aussieht, wenn man die vollautonomen Autos in widrigen Wetterbedingungen fahren lässt, sagt Waymo nicht.

Und so wird es auch AI-Assistenten zum Start ergehen. Der Hype wird groß sein, auch weil die Unternehmen, die zweistellige Milliardensummen in die Assistenten gesteckt haben, sich keine Ausfälle erlauben wollen. Das, was Apple, Google, Microsoft und OpenAI vorstellen, wird ein Schritt nach vorn sein. Und es steht auch außer Frage, dass diese Assistenten in den nächsten 10 bis 20 Jahren ganze Lebensbereiche übernehmen werden. Doch die Frage wird sein, wie verlässlich die Systeme auf Dauer sein können.

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