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Smartphone Foldables: Braucht man das oder ist wieder nur so eine Mode?
Klappbare Smartphones sind nicht neu, aber so langsam erobern sie den Markt. Und das zurecht, denn wir wollen sie in unserem Leben nicht mehr missen.

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Klappbare Smartphones – sogenannte Foldables – haben sich in den letzten Jahren vom futuristischen Technikspielzeug zu einer ernstzunehmenden Geräteklasse entwickelt. Während die ersten Generationen durch klobige Designs, dicke Gehäuse und wenig optimierte Software auffielen, haben Hersteller wie Samsung, OPPO oder Google konsequent nachgebessert. Das Ergebnis: Foldables stehen heute kurz davor, ein fester Bestandteil des Premiumsegments im Smartphone-Markt zu werden.
Wer viel unterwegs ist, beruflich oft mit mobilen Endgeräten arbeitet oder einfach ein flexibleres Gerät für Unterhaltung und Produktivität sucht, findet in Foldables eine bislang unerreichte Kombination aus Smartphone und Tablet. Der größte Vorteil liegt in der variablen Bildschirmgröße. Nutzer können unterwegs schnell Nachrichten beantworten oder Inhalte konsumieren, während sich das Gerät im aufgeklappten Zustand hervorragend für Multitasking, Lesen, Schreiben oder kreatives Arbeiten eignet. Insbesondere der Split-Screen-Modus – zwei Apps nebeneinander auf dem großen Display – wird schnell zur täglichen Produktivitätswaffe.
Hersteller wie Samsung bieten mit ihren Z Fold-Modellen ein ausgereiftes Software-Ökosystem, das durch den eigenen Launcher und vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten überzeugt. Wer etwa auf dem äußeren und inneren Display unterschiedliche Startbildschirme nutzt oder mit dem Stylus arbeitet, erlebt ein ganz neues Nutzungsszenario. Bei OPPO wiederum beeindruckt vor allem das besonders schlanke und hochwertige Design. Modelle wie das Find N3 bieten sogar geteilte Tastaturen, die das Schreiben per Daumen deutlich komfortabler machen.
Allerdings bleiben Foldables trotz technischer Reife ein Kompromiss. Die Geräte sind dicker und schwerer als klassische Smartphones. Auch bei der Langlebigkeit der faltbaren Displays bestehen nach wie vor Restzweifel, obwohl Hersteller mit jedem Modell Verbesserungen versprechen. Die Kameraqualität liegt bislang oft leicht unter dem Niveau vergleichbarer Top-Smartphones – schlichtweg, weil im schlanken Gehäuse weniger Platz für große Sensoren bleibt.
Ein weiterer kritischer Punkt: der Preis. Neugeräte kosten schnell über 1.800 Euro. Doch der Markt für generalüberholte Modelle oder Geräte aus dem Vorjahr wächst. Plattformen wie eBay oder Refurbishing-Shops bieten Geräte der fünften Generation oft schon für unter 700 Euro an – bei fast identischer Leistung im Vergleich zur neuesten Generation. Wer ausprobieren möchte, ob das Foldable-Format in den eigenen Alltag passt, findet hier attraktive Einstiegsmöglichkeiten.
Spannend ist die Rolle Apples in diesem Marktsegment. Während nahezu alle großen Hersteller bereits Foldables anbieten, lässt sich der Tech-Gigant aus Cupertino weiterhin Zeit. Insider erwarten ein erstes Apple-Foldable frühestens 2025. Bis dahin könnten Konkurrenten wie Samsung ihren technologischen Vorsprung weiter ausbauen – sowohl in puncto Hardware als auch bei der Software-Integration.
Für die meisten Nutzer bleibt ein Foldable wohl weiterhin ein Spezialgerät. Doch wer einmal die Vorteile eines großen Bildschirms in einem handlichen Format erlebt hat, möchte häufig nicht mehr zurück. Besonders für Menschen, die auf Mobilität, Produktivität und Flexibilität Wert legen, stellt ein Foldable eine echte Alternative dar – und ersetzt in vielen Fällen sogar das klassische Tablet.
Bleibt der Formfaktor ein Trend? Oder etabliert sich das Foldable als feste Gerätekategorie? Vieles deutet darauf hin, dass die faltbaren Smartphones langfristig ihren Platz finden werden – nicht als Massenware, aber als High-End-Lösung für anspruchsvolle Nutzer. Die sechste Generation steht bereits vor der Tür, und mit jedem Modell sinken Gewicht und Dicke, während Leistung und Akkulaufzeit steigen. Wer in naher Zukunft sein Smartphone ersetzt, sollte die Foldables zumindest in Betracht ziehen – und sich fragen, ob mehr Flexibilität und Bildschirmfläche den Preisaufschlag rechtfertigen.
Links zum Thema
Top 5: Das beste Foldable-Smartphone im Test – Honor klappt besser als Samsung
"Faltbare Smartphones gehören derzeit zu den spannendsten Entwicklungen im Mobilbereich. Besonders große Foldables, die im aufgeklappten Zustand die Bildschirmfläche eines kleinen Tablets bieten, vereinen Top-Technologie mit erweitertem Display für Multitasking, Medienkonsum und Produktivität. Geräte wie das Samsung Galaxy Z Fold 6 oder das Honor Magic V3 profitieren von verbesserten Scharnieren, wasserfesten Gehäusen und leistungsstarken Kameras – teils mit Periskop-Zoom. Trotz technischer Fortschritte bleibt die Kategorie eine teure Nische.”Laufzeit des dünnsten Smartphones der Welt ist kaum zu glauben - Test Oppo Find N5
”Oppo gelingt mit dem Nachfolger des Find N3 durch seine schlanke und leichte Bauweise eine nahezu perfekte Adaption eines klassischen Smartphones. Hinzu kommt der große Vorteil, einen 8,12 Zoll großen Bildschirm stets dabei zu haben. Das Find N5 ist nicht nur das weltweite dünnste Foldable, sondern infolge von Oppos „Anti-Aging-Kur“ auch faltenfrei, wie wohl kein anderes Falt-Handy..”Samsung Galaxy Z Fold7: Gerüchte zu den Specs des Foldables
”Das Samsung Galaxy Z Fold7 soll zudem nur 4,5 mm dick sein, wenn es ausgeklappt worden ist. Das Scharnier sei geschrumpft, hingegen komme eine mächtigere Vapor-Chamber-Kühllösung zum Einsatz. Auch die Widerstandsfähigkeit gegen Staub und Wasser soll erhöht worden sein. Dazu verbaut Samsung angeblich verbesserte Vibrationsmotoren und Lautsprecher.”
Infografik der Woche
Wer beherrscht den Markt mit den Foldables?
