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Elon Musk & Tesla: Ist es der größte Scam der Neuzeit?
Tesla steht am Abgrund, Elon Musk entwickelt sich zum meistgehassten Menschen in dern USA. Was ist eigentlich das Ziel seiner merkwürdigen Strategie?

Tesla galt lange als Inbegriff für innovative Technologien und Zukunftsvisionen im Automobilsektor. Doch inzwischen zeichnet sich ein immer kritischeres Bild ab. Seit Jahren verspricht Tesla-Chef Elon Musk bahnbrechende Fortschritte, vor allem im Bereich autonomes Fahren – doch viele Ankündigungen bleiben unerfüllt. Das wirft die Frage auf: Ist Tesla noch Innovationsführer oder ist die Marke dabei, sich selbst zu demontieren?
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Seit 2017 kündigt Elon Musk regelmäßig an, dass Tesla-Fahrzeuge in naher Zukunft vollständig autonom unterwegs sein werden. Eine legendäre Aussage war die vollautonome Fahrt eines Teslas von New York nach Los Angeles, die bereits Ende 2017 stattfinden sollte – und nie erfolgte. Weitere Prognosen, wie etwa Zehntausende autonome Fahrzeuge bis 2026, wirken angesichts fehlender technischer und rechtlicher Voraussetzungen zunehmend unrealistisch.
Ein zentrales Hindernis für autonomes Fahren sind nicht nur technologische Grenzen, sondern vor allem rechtliche Rahmenbedingungen. Die UN-Kommission UNECE arbeitet derzeit an internationalen Standards für autonomes Fahren der Stufe 4. Diese sollen jedoch frühestens 2026 fertiggestellt sein. Bis sie national umgesetzt sind, vergeht noch mehr Zeit. Musks Prognosen stehen also nicht nur technisch, sondern auch juristisch auf tönernen Füßen.
Zudem verzichtet Tesla bewusst auf LiDAR-Sensoren – entgegen der branchenweiten Einschätzung, dass diese Technologie essenziell für Level-4-Autonomie ist. Konkurrenten wie Waymo, Mobileye oder chinesische Hersteller wie Xpeng nutzen LiDAR längst erfolgreich. Musks Ablehnung dieser Technologie erscheint zunehmend als riskanter Sonderweg, der in Fachkreisen kritisch gesehen wird.
Auch wirtschaftlich zeigen sich Fragezeichen bei Tesla. Große Teile der Profite stammen aus dem Verkauf von Emissionszertifikaten an andere Autobauer und spekulativen Finanzpositionen wie Bitcoin. Zudem wurde zuletzt Kritik laut, da einige Bilanzposten bei Tesla undurchsichtig scheinen. Hinzu kommen Gerüchte über finanzielle Unregelmäßigkeiten, die von namhaften Journalisten untersucht werden.
Parallel zu diesen technischen und finanziellen Unsicherheiten kämpft Tesla mit einem zunehmenden Imageverlust. In Europa und China sind die Verkaufszahlen zuletzt stark zurückgegangen, während Konkurrenten wie BYD erhebliche Marktanteile hinzugewinnen. Flottenmanager in Deutschland äußern offen ihre Bedenken, Tesla-Fahrzeuge aufgrund des Images noch in ihren Fuhrparks aufzunehmen. Hinzu kommen teils gewalttätige Proteste und Boykott-Aufrufe in den USA, die die Marke zusätzlich beschädigen.
Elon Musk, lange Zeit gefeierter Visionär, wird zunehmend selbst zum Risiko für seine Marke. Seine kontroversen öffentlichen Auftritte, unrealistische Versprechen und die enge politische Verbindung zur Trump-Administration sorgen für Polarisierung. Musk, der einst als Innovationsführer galt, gerät vermehrt in die Kritik, nicht zuletzt durch seine zahlreichen und nicht erfüllten Ankündigungen zu Robotaxis und autonomen Fahrzeugen.
2024 könnte für Tesla zum entscheidenden Jahr werden. Ohne weitere neue Modelle und mit zunehmendem Imageproblem muss der Konzern beweisen, dass er trotz aller Kritik zukunftsfähig ist. Experten rechnen mit einem schwierigen Jahr, in dem Tesla den Erwartungen kaum gerecht werden kann. Die kommende Zeit wird zeigen, ob Tesla den eigenen hohen Ansprüchen gerecht wird oder ob Elon Musks Visionen letztlich mehr Illusion als Realität sind.
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Teslas hausgemachte Krise
"Doch tatsächlich kämpft Tesla noch an anderen Fronten, die am Image kratzen. Immer wieder ist der US-Autobauer mit Rückrufaktionen, technischen Pannen und Unfällen in den Schlagzeilen. Mal sind es Probleme mit der Servolenkung, dann mit der Motorhaube, und wiederholt gibt es Schwierigkeiten mit dem Fahrassistenzsystem. Autos würden grundlos von allein bremsen.”Einen solchen Absturz gab es noch nie
”Tesla gerät immer mehr ins Schleudern: In China, dem wichtigsten Automarkt der Welt, halbiert sich der Absatz. In Australien brechen die Verkäufe noch stärker ein. Und auch Europa kehrt dem Hersteller den Rücken. Die Konkurrenz legt kräftig zu – während Tesla die Rechnung für Elon Musks politische Amokfahrt zahlt.”Deutsche Fuhrparks überdenken Anschaffung von Tesla-Autos
”Tesla-Chef Musk soll sich von einem Gehaltspaket im potenziellen Umfang von umgerechnet mehr als 50 Milliarden Euro trennen. Dies ordnete ein US-Gericht an. Es gab damit einem Kleinaktionär Recht, der Musk "ungerechtfertigte Bereicherung" vorwarf.”
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Für Tesla geht es bergab.
