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Apple Vision Pro - Zukunftsweisend oder zukünftiger Schrott?

Für knapp 4.000 Euro kann man seit einigen Wochen die Apple Vision Pro erwerben. Doch was bringt die Apple Vision Pro eigentlich und lohnt sich die Anschaffung? Sascha und Don haben sich die Brille genauer angeschaut. 

Man kann ja über Apple sagen, was man will, aber wenn sie etwas Neues auf den Markt bringen, dann machen sie es richtig. Keine Kompromisse bei der Qualität, nur wenige bei der Ausstattung und generell gehören die Geräte immer zu den Besten in ihrer Kategorie. Man muss das Apple Ökosystem nicht mögen, aber Apple die technologische Entwicklung in den letzten 25 Jahren maßgeblich angetrieben. Hat man das auch mit der Apple Vision Pro erreicht?

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Apple hat stets die Fähigkeit bewiesen, den Markt mit seinen Produkten zu revolutionieren, und die Vision Pro bildet da keine Ausnahme. Mit einem eleganten Design, das bereits Apples Handschrift trägt, zielt die Vision Pro darauf ab, AR und VR aus den Nischenmärkten herauszuholen und in den Mainstream zu bringen. Sie kombiniert fortschrittliche Technologie mit Benutzerfreundlichkeit und setzt neue Standards für immersive Erlebnisse.

Die Vision Pro nutzt eine Mischung aus AR und VR, um ein nahtloses, immersives Erlebnis zu schaffen. Die Brille verfügt über hochauflösende Displays, die scharfe Bilder liefern, sowie über fortschrittliche Sensoren und Kameras, die die Umgebung des Nutzers in Echtzeit erfassen können. Dadurch ist es möglich, digitale Objekte nahtlos in die reale Welt zu integrieren oder den Nutzer vollständig in virtuelle Welten einzutauchen zu lassen.

Es ist unbestritten, dass die Vision Pro die momentan beste VR/AR-Brille ist, die man erwerben kann. Vor allem der Konsum von Entertainment ist mit der Brille eine völlig andere Welt. Filme erlebt man in einem komplett anderen Universum, man ist tief eingebunden und ist, um mal einen alten Werbespruch zu zitieren, "mittendrin statt nur dabei." Das Gleiche gilt für die Erlebnis von Sportübertragungen. Egal, ob Fußball, Golf oder Formel Eins - die Vision Pro zieht einen so tief rein, dass man das Gefühl hat tatsächlich auf dem Platz, dem Golfkurs oder an der Strecke zu sein. Aber ist das allein 4.000 Euro wert?

Durchaus, denn wenn man will, kann man das auch für einen Top-Fernseher ausgeben. Und dann fehlt da noch das Audio, was die Brille aber mitliefert. Wer also auf immersive Erlebnisse steht, liegt mit der Vision Pro genau richtig. Das gilt auch fürs Gaming. Leider bietet das Apple Universum relativ wenig "Triple A" Spiele, aber man kann sich schon gut vorstellen, wie "Warzone", "Witcher" oder ein Rennspiel auf der Brille wirken werden. 

Die Brille stellt mit Sicherheit teilweise die Zukunft der Entertainmentindustrie dar. Zumindest, wenn man davon ausgeht, dass der Preis für so ein Gerät in den nächsten fünf Jahren auf rund 1000 Euro fallen wird. Was vermutlich passieren wird, wenn Samsung, Huawei und andere auf den Zug aufspringen werden. Was passieren wird, denn zu groß ist der Markt, der sich öffnet.

Wenn das alles so toll ist, warum sagen wir dann, dass nur teilweise die Zukunft darstellt?

Alle AR/VR-Brillen haben einen entscheidenden Nachteil: man kann sie logischerweise nur allein nutzen. Jeder Monitor, jeder noch so kleine Fernseher kann von mehreren Menschen gleichzeitig betrachtet werden. Und das macht einen großen Teil des Erlebnis von Entertainment aus. Natürlich kann man Fußball auch allein schauen, aber zusammen mit Freunden macht es mehr Spaß. Und bis heute sind Momente des Live-Entertainment Gruppenevents. Man teilt das Erlebnis mit der Familie oder Freunden und das ein wichtiges Element für den Erfolg von Sport oder Entertainment.

Das geht auch nicht mit der Apple Vision Pro. Setzt man die Brille auf, ist man, abgesehen von Facetime Calls, immer allein. Man ist abgekapselt von der Umwelt und kann seine Erlebnisse nur im Nachgang berichten. Aber gleichzeitig lassen sich die Erlebnisse nur schwer an jemanden vermitteln, der nicht dabei war. Die Brille mag funktionieren, wenn man Single oder allein auf Reisen ist, aber wer setzt sich eine Brille auf, wenn man zusammen mit der Familie einen Film schauen will? 

Auch das Arbeiten wird mit der Vision Pro nicht einfacher. Die Berichte darüber sind zwiegespalten. Einige Nutzer mögen es, andere finden es wenig hilfreich. Ein sich wiederholender Kritikpunkt ist, dass man zwar verschiedene Bildschirme aufmachen kann, dann aber schnell die Übersicht verliert. Auch kann man verschiedene virtuelle Fenster an unterschiedlichen Stellen im Raum verankern, muss diese Fenster dann aber dann wieder finden oder sich ihnen aktiv zuwenden. Da ist die Arbeit an einem großen Bildschirm einfacher. 

Und natürlich ist da der Preis. 4.000 Euro kann und will sich kaum jemand erlauben und für den Massenmarkt ist es natürlich viel zu teuer. Auch, wenn wir erwähnt, andere Hersteller dafür sorgen werden, dass der Preis fällt - auch 1.000 Euro sind eine Menge Geld für etwas, was man nur allein nutzen kann und im Grunde nur eine Erweiterung der Geräte darstellt, die man eh schon hat. 

Dennoch sind wir uns sicher, dass die Vision Pro und vor allem die Nachfolgeprodukte sehr erfolgreich werden. Weniger, weil es mehr Singles geben wird, sondern weil die Gaming Industrie die Brillen entdecken wird. Gaming ist einer der Tätigkeiten, die man tatsächlich zu einem überwiegenden Teil allein macht. Wenn eine Brille eine Discord Funktion hat, kann man auch bequem Multiplayer-Spiele mit seinen Freunden nutzen. Das immersive Erlebnis von Spielwelten wird durch AR/VR-Brillen noch größer.

Doch bis das passiert, wird es noch viele Jahre dauern. Denn erst müssen mehr Brillen auf den Markt sein und dann müssen die Spiele dafür entwickelt werden. Apple hat mit der Vision Pro dann allerdings einen gehörigen technologischen Vorsprung und das ist auch der Grund, warum Apple sich die Brille so viel Geld kosten lässt.

  • Apple Vision Pro two-month review: better but still beta
    "But, you should be aware that while Vision Pro is better than it was at launch, it still feels like it’s in beta – ideal for developers and early adopters who want to spend big on a window into the future, yet a luxury purchase for the average consumer.

  • Die vielleicht wichtigste App für die Zukunft der Apple Vision Pro kommt
     Innerhalb von nur wenigen Wochen gab TikTok bekannt, dass der Konzern eine eigene App für die Vision Pro entwickeln würde und ließ Taten folgen. Denn mittlerweile ist TikTok bereits für die Vision Pro verfügbar und sticht damit YouTube aus, einer von TikToks selbsterklärten Konkurrenten. Denn die Videoplattform YouTube hat, ähnlich wie Netflix und Spotify auch, der Apple Vision Pro vorerst eine Absage erteilt..”

  • Apple Vision Pro: Ein Wunderwerk! Aber wofür?
    Die Vision Pro ist ein technisches Wunderwerk, das im Prinzip das Gleiche macht wie andere VR-/AR-Headsets auch – aber in einer so noch nicht dagewesenen Qualität. Das Gerät fühlt sich nicht wie die nächste Gerätegeneration an, sondern, als wären gleich mehrere Generationen übersprungen worden. Die Vision Pro hat also viel Potenzial, aber zurzeit noch ein riesiges Problem

  • „Obwohl die Technologie großartig ist“: Darum geben viele Kunden ihre Apple Vision Pro zurück

    “Die Hintergründe beziehen sich bei vielen nicht auf die Technik. So schrieb Neil Patel, Gründer der Marketingagentur NPDigital, auf X (ehemals Twitter): „Ich habe die Apple Vision Pro gekauft und obwohl die Technologie großartig ist, habe ich sie zurückgegeben.“ Er nannte fünf Gründe für seine Entscheidung.”

  • Revolution im Operationssaal: Apple Vision Pro unterstützt Chirurgen bei komplexen Eingriffen

    “In der Vergangenheit wurde die Vision Pro unter anderem bei einer Wirbelsäulenoperation in Großbritannien verwendet und als "Game-Changer" bezeichnet. Es soll dazu beitragen, menschliche Fehler zu vermeiden, indem sichergestellt wird, dass während der Operation die richtigen Prozesse und Instrumente verwendet werden. Die myMako-App für Apples Vision Pro ist ein weiteres Beispiel für die transformative Kraft der Mixed Reality-Technologie.”

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